Was verbirgt sich hinter den Links im Hauptmenü?
Diese Frage wollen wir neuen Besuchern unserer Website kurz erläutern. Dabei fangen wir beim zweiten Link (von links) an und kommen erst zuletzt zum ersten Link "SefmA". Wir wählen diese Reihenfolge, weil der erste Link "SefmA" gleichsam das Dach über allem ist. Die Form eines Daches versteht man aber umso leichter, je besser man das Gebäude darunter kennt.
AIDA
Emanzipation
U 25
NaNareG
Neudenk
aDa-Kontakte
SefmA
Mit AIDA ist weder das große, weiße Alte-Leute-Schiff noch die großartige, melodienreiche Oper von Verdi gemeint. Hier stehen die Buchstaben A, I, D und A für die Anfangsbuchstaben unserer ermahnenden und hoffnungsvollen Aufforderung an unsere Zeitgenossen, auf dass es im Streit um ein christlich-jüdisches oder ein muselmanisches Europa nicht vergessen werde:
Aufklärung-ist-Dauer-Auftrag.
Was bedeutet das? Aufklärung? In einer nicht-repräsentativen Umfrage hatten wir uns ein Bild davon verschaffen wollen, was Schüler darüber gelernt haben und wissen. Weil wir das, was wir so erfuhren nicht glauben wollten und auch nicht glauben können, haben wir die Kultusministerien aller Bundesländer angeschrieben und um Auskunft darüber gebten, was zum Thema "Aufklärung" in den Lehrplänen unserer allgemeinbildenden Schulen verankert ist. Die Antworten stehen zum großen Teil noch aus, aber wir werden die Ergebnisse zu gegebener Zeit hier einfügen.
Was wir bei unseren gelegentlichen, persönlichen Befragungen erfahren haben, ist folgendes: Alle kannten das Wort "Aufklärung" im Zusammenhang mit der biologischen Reproduktion beim Menschen. Nur Gymnasiasten konnten diesen Begriff auch einem geschichtlichen Prozess zuordnen.
Religionserziehung und Erziehung zur Demut vor der Obrigkeit beginnt schon im zarten Kindesalter, also in einem Stadium der menschlichen Entwicklung, in dem noch kein eigenes Urteil möglich ist. Diese Prägung und Fixierung auf übernatürliche und gesellschaftliche Autoritäten wird später nur bei einer Minderheit ansatzweise aufgelöst.
Ist es also verwunderlich, dass vielen erwachsenen Zeitgenossen die Bedeutung der "Aufklärung" für unseren Kontinent und unser Menschenbild unbekannt ist?
An dieser Stelle werden wir deshalb ermuntern, sich von übernommenen Doktrinen zu lösen und einen eigenen Prozess der persönlichen Aufklärung zu beginnen beziehungsweise weiter zu vollziehen. Vollenden wird man diesen Prozess während eines menschlichen Lebens nicht können, aber beginnen sollte man ihn.
Was wir unter "Aufklärung" verstehen, hat Immanuel Kant schon vor mehr als 200 Jahren im Ansatz zutreffend so formuliert:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines andern zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht aus Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen.
Der Imperativ "Sapere aude!" (habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!) geht zurück auf den altrömischen Dichter Horaz und wurde zum Wahlspruch der Aufklärung. Horaz lebte vor mehr als 2000 Jahren und die Epoche, die unsere Historiker "Aufklärung" nennen, ist auch schon eine Weile vorbei, aber noch immer ist das emanzipatorische Denken nicht weit verbreitet. Umso mehr ist es notwendig, endlich weiterzumachen mit dem altrömischen Sprichwort "sapere aude" (das Hervorheben von "S" und "A" in unserem Namen soll stets an dieses Sprichwort erinnern). Die Forderung von SefmA "Aufklärung ist Dauerauftrag" soll helfen, diesen Prozess endlich in Gang zu setzen.
Fairerweise erkennt Immanuel Kant eine "natürliche Unmündigkeit" an, die in einem unreifen Alter begründet ist. Realistischerweise beschreibt er auch eine "bürgerliche Unmündigkeit", in der diejenigen gefangen sind, die ihre eigenen Angelegenheiten selbst nicht führen können und deshalb vom Staat (oder anderen Gemeinschaften) entmündigt werden. Beide waren und sind in gewisser Weise entschuldbar. Nicht entschuldbar aber ist die moralische Unmündigkeit, denn sie ist selbstverschuldet (siehe oben).
Moralisch mündig wird der Mensch nur durch eigenes Wollen und persönliches Bemühen.
Aufklärung, wie wir sie hier verstehen wollen, ist also nicht allein eine Sache des Verstandes, sondern auch eine Sache der Eigenverantwortung, der Entschlossenheit, der Risikobereitschaft und des Mutes. Sie ist nicht nur eine Leistung des Intellekts, sondern auch des Charakters.
Nun wissen Sie, warum es nur eine kleine Minderheit sein kann, die wir erreichen werden.
Manchmal wollen Leute einer Sache eine ganz besonders gewichtige Bedeutung verschaffen. Dann greifen sie zu einem Frendwort. Das kingt bedeutsam und wirkt zugleich gebildet. Was will man also mehr? Oft aber greift man bei dem Griff in die Fremdwörter-Schatulle ein wenig "daneben".
Ein Beispiel für einen solchen Missgriff ist das Wort "Emanzipation". Was hat wohl die ehrenwerten Frauenrechtlerinnen geritten, für ein wichtiges Anliegen unbedingt ein Fremdwort haben zu wollen? Dabei drückt doch das deutsche Wort "Gleichberechtigung" alles aus, was gesagt werden sollte und soll, und jedermann versteht es auf Anhieb.
Nun gut, es ist passiert und nun müssen wir vielen Menschen erklären, dass wir mehr meinen, als Frauen-Gleichberechtigung, wenn wir Emanzipation sagen oder schreiben: Wir meinen "sich von Zwängen befreien". Ganz allgemein und umfassend, gültig für Männer ebenso wie für Frauen.
Sich von Zwängen befreien ist gewiss leichter gesagt, als getan, denn ganz zweifellos gibt es Zwänge, die sich überhaupt nicht abschütteln lassen: Denken Sie nur an den Zwang der Erdanziehung, die sich nicht überwinden lässt, auch wenn wir noch so gerne über der Erde schweben wollten.
Hier wollen wir über die Zwänge diskutieren, die sich ganz, oder wenigstens überwiegend, überwinden lassen – wenn man es denn will und es auch sinnvoll ist.
Wir wollen hier also über eine menschenwürdige, verantwortungsvolle, selbstbestimmte "Freiheit von" diskutieren – nicht über die leere Worthülse, die manche vor sich her tragen.
Unter dieser Rubrik "U 25" wenden wir uns an die jungen Menschen unter Ihnen. Mit „U 25“ meinen wir jedes jugendliche Alter, dessen Beginn und Ende sich nicht mit einer Jahreszahl beziffern lässt; insofern ist unser "U 25" recht willkürlich gewählt und keineswegs bindend.
Wir möchten die unter Ihnen ansprechen, die sich in der Lebensphase befinden, in der aus Kindern junge Erwachsene werden und in der Menschen anfangen, sich selbst als einzigartiges Individuum begreifen. In dieser Phase Ihres Lebens lösen Sie sich wahrscheinlich, als sensible und nachdenkliche Menschen, mal mehr oder weniger behutsam vom bestimmenden Einfluss der Eltern und Lehrer bzw. Erzieher.
Die Nachdenklichen unter Ihnen sind auf dem "eigenen Weg", der sich erst schemenhaft vor Ihnen auftut, anfangs vielleicht noch recht unsicher unterwegs. Freude über die neu entdeckte Freiheit und Zweifel an der Richtigkeit eigener Entscheidungen wechseln sich ab. Was junge Menschen in dieser Phase gewiss nicht brauchen, sind "Ersatz-Autoritäten". Die bieten sich jetzt überall an und locken mit allerlei Versprechen und manchen Wohlfühl-Paketen: Ideologien, Religionen, Gurus oder Gruppen. Sie alle bieten nur eine Chance: sich von der "natürlichen Unmündigkeit", die der junge Mensch gerade abstreift, geradewegs in eine neue, gesellschaftliche Abhängigkeit zu begeben.
Junge Menschen, die gerade dabei sind, ihren eigenen Weg zu suchen und sich selbst zu entdecken, brauchen keine Wegweiser. Sie brauchen vor allem Ermutigung, gelegentlich Hilfestellung und manchmal Orientierungshilfen – nichts sonst.
Deshalb würden wir Ihnen gern eine Anlaufstelle bieten, Gleichgesinnte zu finden.
Dies ist unser Rat:
Traue denen, die die Wahrheit suchen, aber misstraue denen, die sie angeblich gefunden haben!
"Aliens auf Erdurlaub", so hat einmal jemand uns Menschen genannt. Aus dieser Bezeichnung "Aliens auf Erdurlaub" spricht eine gehörige Skepsis gegenüber den angeblich sicheren "Wahrheiten" der Pfarrer, Imame und Rabbis.
Das Bild von den "Aliens" ist wohl von dem mittelalterlichen Gedicht inspiriert, das mit den Worten beginnt: "Ich weiß nicht, woher ich komme, ich weiß nicht, wohin ich gehe ...". Die Parallele zwischen unserem Leben und einem Urlaub liegt nahe, denn beides geht ganz gewiss, nach einer interessanten Zeit, einmal zu Ende.
Das ist es aber auch schon mit der Gemeinsamkeit. Gravierender sind die Unterschiede. Wenn ein Urlaub zu Ende geht, bereiten wir unsere Abreise sorgfältig vor: Wir packen unsere Utensilien zusammen, vergewissern uns, dass wir nichts im Hotelzimmer liegen lassen, legen ein Trinkgeld auf den Tisch, geben den Leihwagen zurück und vieles andere mehr. Bei unserer "Abreise" von dieser Welt ist das meist ganz anders. Zum einen kennen wir den Termin nicht (es sei denn, wir bestimmen ihn selbst, was aber verpönt ist), zum anderen kommt dieser Abreisetermin oft unerwartet (und zu früh, wie man oft hört). Im Ergebnis bedeutet beides: Wir haben vieles nicht geregelt. Das ist die eine Seite der Medaille. Die andere Seite ist, dass sich die einst stabilen Familienstrukturen mehr und mehr auflösen und deshalb Menschen immer häufiger als Singles sterben, oft sogar völlig alleinstehend. Kinder, die sich früher um den Nachlass einer verstorbenen Person gekümmert haben, sind entweder weit weg oder gar nicht vorhanden.
Aber auch diese alleinstehenden Menschen haben manches zu regeln, was sie eines Tages nicht mehr selbst werden regeln können. Sich für diesen mit Gewissheit eintretenden Fall rechtzeitig und rechtswirksam vorzubereiten, ist eine kluge Vorsorge-Entscheidung. Mit Rat und Tat hilft dabei NaNareG von SefmA: Sie hilft mit der frühzeitigen Gründung einer "Nachlass und Nachfolge regelnde Gemeinschaft".
Nur wenn etwas anders wird, kann es besser werden. Haben Sie also Mut, Neues zu denken! Gewiss, nicht alles Neue ist besser als das Alte, aber wenn wir nicht Neues denken, werden wir auch das Bessere nicht finden können.
Die meisten Menschen scheuen die Veränderung oder fürchten Sie gar. Sie wollen morgen alles genau so machen, wie sie es schon heute gemacht haben. Wenn man sie dann nach dem Grund dafür fragt, fällt ihnen oft nichts anderes ein als zu sagen: Gestern haben wir es doch auch schon so gemacht.
Menschen mit diesem Denk- und Handlungsschema nennen sich gern "Konservative". Politisch stellen deren Parteien meist die Mehrheit. Sie verstehen sich als die "Bewahrer" und übersehen dabei, dass sie auch allzu oft nur die "Bremser" sind.
Haben Sie also den Mut, Neues zu denken, es auszusprechen und es zur Diskussion zu stellen. Hier.
Denken Sie an den alten Aristarch von Samos. Als es noch keiner wahrhaben wollte, hat er es gedacht und aufgeschrieben: Nicht die Sonne dreht sich um die Erde, sondern umgekehrt, die Erde um die Sonne. Viele werden ihn zu seiner Zeit verlacht haben, aber er hat schließlich Recht behalten. Er wurde so zum Auslöser mancher Erkenntnis und Errungenschaft, die uns heute nutzt.
Gewiss wird manche Idee der Diskussion nicht standhalten können und sich im Diskurs als Irrtum herausstellen oder von den Pragmatikern als (noch) nicht umsetzbar eingeordnet werden. Der eine oder andere Gedanke aber wird seinen Weg finden und Teil einer besseren Welt werden.
arum sollte das nicht einem Ihrer Gedanken widerfahren? Scheuen Sie sich also nicht, selber zu denken!
Unter diesem Link steckt eine Anzeigenplattform, mit der wir den Nutzern unserer Website helfen wollen, "aDa-Kontakte“ zu knüpfen. Darunter verstehen wir „auf Dauer angelegte“ Kontakte (daher das Präfix „aDa“). Solcher Art Kontakte sind im privat-persönlichen Bereich immer noch erwünscht, auch in unserer Zeit der Unverbindlichkeit und der spontanen Laune. Im existenzsichernd-geschäftlichen Bereich sind sie mehr als das, sie sind notwendig.
Nun fragen sich manche, wie das alles zusammenpassen mag, das Menschenbild, die Aufklärung, die Emanzipation, das "Neudenk", das andere Datum und eine Anzeigenplattform? Aber das ist leicht erklärt:
Wir alle sind Akteure in dem großen Zusammenspiel, das man Welt oder Leben nennt. Ob jemand in diesem Spiel nur unkritisch funktioniert oder ob und in welcher Weise er/sie eigenverantwortlich, selbstbestimmt handelt, hängt von seinem/ihrem persönlichen Blick auf das "Ganze" ab. Dieser Blick auf das Ganze bestimmt die Grundhaltung jedes einzelnen Menschen gegenüber Gesellschaft, Politik und Religion, hieraus leitet er/sie alle Entscheidungen ab und aus diesem Blick heraus spielt er/sie die übertragene oder übernommene Rolle. In dem sich ergebenden Zusammenspiel vom "ich", "wir" und den "anderen" wollen wir Denkanstöße geben. Wir wollen Anregungen beim Suchen nach dem eigenen, individuellen, persönlichen Weg geben und dazu ermuntern, den gefundenen Weg auch zu gehen.
Ermutigungen, den einmal gefundenden, eigenen Weg schließlich auch zu gehen, finden wir bei anderen Menschen, die durchaus Vorbilder sein können, aber nie Autoritäten sein sollten. Einige haben lange vor unserer Zeit gelebt, andere sind unsere Zeitgenossen. Alle aber waren und sind in ihrer jeweiligen Zeit nur eine kleine Minderheit, die sich kaum gegen den stets mächtigen Strom des Zeitgeistes und gegen die immer schon gewaltige Macht des Mittelmaßes behaupten konnten und können. Die einen können wir in ihren Schriften und anhand der Spuren kennenlernen, die anderen müssen wir suchen, denn sie leben versprengt im Land.
So haben wir bereits den Bogen skizziert, den wir mit unserer Website und den übrigen Aktiviäten schlagen wollen:
- Innerhalb der Redaktion "AIDA" (Aufklärung-ist-Dauer-Auftrag) greifen wir auf Gedanken und Anregungen zu, die uns Persönlichkeiten der "Epoche der Aufklärung" hinterlassen haben und geben. Diese Epoche fassen wir etwas weiter, als es allgemein in der Literatur geschieht: Für uns beginnt sie schon mit Petrus Abelard vor rund 1000 Jahren, reicht in deutlichen Spuren bis in unsere Zeit und wird hoffentlich in nicht allzu ferner Zukunft zum Durchbruch gelangen.
- Emanzipation – im richtig verstandenen Wortsinn - ist in diesem Zusammenhang nur ein Aspekt und ein wichtiger Imperativ.
- "Neudenk" ist in der folgerichtigen Konsequenz Ermutigung und Aufforderung, beim eigenen Denken nicht dort stehen zu bleiben, wo die Gesellschaft derzeit steht. Das Denken muss weiter gehen und wenigstens eine Avantgarde muss bereit sein, in Neuland vorzustoßen.
- Menschen, die ihren eigenen Verstand gebrauchen und den Mut haben, einen gefundenen eigenen Weg zu gehen, trifft man weder an jeder Ecke noch in den zeitgeist-triefenden Internetplattformen. Deshalb soll unsere Anzeigenrubrik "aDa-Kontakte" ein Hilfsmittel sein, geistesverwandte Menschen innerhalb der übers Land verstreuten Minderheit zu finden.
Und so kamen wir zu unserem, etwas anderen Datum:
Den aufklärerischen Einfluss einzelner Avantgardisten ihrer Zeit haben wir gewichtet und gemittelt. Das gerundete Ergebnis war die Jahreszahl 1700 "nach Christus".
Weil wir der festen Überzeugung sind, dass für die Menschheit die Errungenschaften der Aufklärung bedeutsamer sind und sein werden, als es die Geburt eines Religionsstifters je sein kann, soll dies der Anfang für unsere Zählung der Jahre sein.